Martin Zülch

Praxisberichte aus dem Kunstunterricht

Ein Wort - elf Sprachen
Ein Wort - elf Sprachen, KGS Schwanewede, 2013/14,
Panoramawiedergabe: Stefan Langhammer/Sebastian Ermshaus

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Kolleginnen und Kollegen,

im September 2015 ist in der ersten Ausgabe der neuen kunstpädagogischen Zeitschrift IMAGO ein Beitrag von mir zum Thema "Kooperatives Können" erschienen. In dem Text befasse ich mich anhand eines Unterrichtsbeispiels mit dem synergetischen Zusammenwirken zwischen Lehrenden und Lernenden und verweise in zwei Quellenangaben auf diese Website, die nun zum Erscheinungstermin der neuen Zeitschrift ins Netz gestellt wird.

Hier können Sie in diesen Artikel (PDF, ca. 6 MB) Einblick nehmen und anschließend auf folgende Leseangebote zugreifen:

Ein Wort - elf Sprachen.
Über die Entwicklung, Konzeption und Gestaltung einer Schriftinstallation für den öffentlichen Raum der Waldschule

Die Dokumentation (PDF, ca. 12 MB) informiert ausführlich über das in der Zeitschrift IMAGO vorgestellte Kunstprojekt: die Entstehung des elfteiligen Schriftwerks, das im Schuljahr 2013/14 drei Oberstufenschüler unter meiner Anleitung verwirklicht haben. Wer darüber Genaueres erfahren möchte, kann sich hier mit unseren Entscheidungen zur Wortauswahl und der typografischen Gestaltung des Schriftbildes im Einzelnen vertraut machen. Außerdem wird in dem Bericht der insgesamt sehr langwierige Umsetzungsprozess verdeutlicht und mit zusätzlichen Abbildungen veranschaulicht.

Selbstbildnis 1 Selbstbildnis 2 Selbstbildnis 3

Selbstbildnisse mit Spiegelbildmotiven.
Über die Wirksamkeit kooperativen Handelns und Könnens bei einem Unterrichtsvorhaben mit Real- und Hauptschülern

Ergänzend zum Zeitschriftenbeitrag gibt das zweite Dokument (PDF, ca. 5MB, überarbeitet am 16.10.2015) Einblicke in weitere Möglichkeiten eines zielgerichteten Zusammenwirkens zwischen "Jung und Alt" im Kunstunterricht. Dabei geht es um ein jugendkulturell orientiertes Vorhaben, das ich im Schuljahr 2012/13 mit Real- und Hauptschülern der 10.Jahrgangsstufe durchgeführt habe. In der Abhandlung befasse ich mich mit der Frage, wie sich mit größeren Lerngruppen unter "gewöhnlichen" Arbeitsbedingungen ein anspruchsvolles Thema verwirklichen lässt: Am Beispiel der Gestaltung von Leinwandmalereien in Kombination mit Sonnenbrillenmotiven wird hier die Wirksamkeit kooperativer Praxis im Kunstunterricht untersucht und über diesen hinaus genauer umrissen. Hierzu vergleiche ich das Konstrukt "kooperatives Handeln und Können" mit einem kunstdidaktischen Lernverständnis, wie es unter anderem auch in dem ersten, von Jochen Krautz und Bettina Uhlig herausgegebenen Heft der Zeitschrift IMAGO erörtert wird. Damit versuche ich die unterschiedlichen Reichweiten eines einübenden und anwendungsorientierten Lernens zu verdeutlichen. Wem dies zu theoretisch erscheint, kann sich hier auch zunächst meinen Schilderungen der Unterrichtspraxis zuwenden und über zahlreiche Abbildungen Zugänge zu diesem Beitrag verschaffen.

Horizonterweiterungen 1 Horizonterweiterungen 2 Horizonterweiterungen 3

Horizonterweiterungen - Schüler mit neuerer Kunst herausfordern.
Zur Potenzialentfaltung durch kooperative Vorhaben und Grenzgänge zwischen Kunst, Politik und Alltagskultur

In dem Zeitschriftenartikel weise ich darauf hin, dass vom Fach Kunst auch politische und weltanschaulich gehaltvolle Denkanstöße ausgehen können. Dazu gibt der folgende Beitrag Beispiele. Ich befasse mich hier mit drei Kunstprojekten älteren Datums und stelle diese in möglichst anschaulicher Form vor:

Dabei stehen jedoch nicht die jeweils angestrebten inhaltlichen Aussagen im Mittelpunkt meiner Ausführungen, sondern die Frage, wie sich in den gegebenen Fällen kreative und kooperative Kräfte bei den Schülerinnen und Schülern freisetzen lassen und wie sie an den jeweiligen Vorhaben mitgewirkt haben.

Der durch mehrere Überblicke gegliederte Text geht auf einen Vortrag (PDF, ca.16MB) zurück, den ich 2012 im Rahmen einer von Jochen Krautz veranstalteten Ringvorlesung zum Thema "Potenzial Kunstpädagogik: Können und Wissen im Kunstunterricht" an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft gehalten habe. Der Untertitel meines Vortrages "Grenzgänge zwischen Kunst, Politik und Alltagskultur" spielte darauf an, dass bei solchen "Grenzgängen" immer mit Herausforderungen zu rechnen ist, die sich nicht im "Alleingang", sondern nur durch ein intensiveres Zusammenwirken zwischen Lehrenden und Lernenden bewältigen lassen. Allerdings weist der Vortragstext bei der Beschreibung des zweiten Projektes, der Vogelaktion auf der Nordseeinsel, eine Lücke auf, weil diese während des Vortrags mit einem Film dokumentiert wurde. Wer jedoch darüber Genaueres erfahren will, findet dazu in meinem abschließenden Leseangebot Hinweise.

In diesem sind vier Praxisberichte versammelt, die meinem Vortragstext zugrunde liegen und auf die inhaltlichen Wirkungen und Aussagen der im Vortrag vorgestellten Projekte näher eingehen.

(Bei den folgenden Quellenangaben wird der Zeitschriftentitel "Kunst+Unterricht" mit "K+U" wiedergegeben. Beim Quellenhinweis "BDK-Mitteilungen" handelt es sich um die Zeitschrift des BDK, des deutschen Fachverbands für Kunstpädagogik. "BDK" ist die Abkürzung für "Bund deutscher Kunsterzieherinnen und Kunsterzieher")


Abschließend eine Anmerkung in eigener Sache: Diese Website befindet sich noch im Aufbau und soll in absehbarerer Zeit allen interessierten Leserinnen und Lesern einen genauen Überblick und Zugang zu meinen früheren Veröffentlichungen ermöglichen. Geplant ist ein "persönliches Archiv", aus dem unter anderem meine Ansätze und Vorstellungen zu einer interdisziplinär und kooperativ orientierten Kunstpädagogik hervorgehen, die sich nicht nur um rein fachliche, sondern allgemein verantwortbare Bildungsqualitäten bemüht.

Dem Kollegen Sebastian Ermshaus danke ich für seine kompetente Unterstützung bei der Einrichtung dieser Website und außerdem für die sorgfältige Gestaltung der Dokumente "Ein Wort - elf Sprachen" und "Selbstbildnisse mit Spiegelmotiven".


Martin Zülch, Bremen, 30.10.2016